Ok, jedem Tierchen sein Pläsierchen

Ich halte mich mit der Virtualisierung eher etwas bedeckt, den getreu meiner Erfahrung, wenn etwas ausfällt, ist es die Hardware, verteile ich lieber die diversesten Serveraufgaben auf diverseste Blechkisten, so das ich bei einem Hardwareausfall nicht gleich alle Leute nach Hause schicken muss, weil dann gar nichts mehr läuft. Nicht dass ich etwas gegen VMs hätte, so läuft bei mir z.B. Proxmox, aber nur mit untergeordneten Aufgaben, wie z.B. DNS-Proxy und Truecommand. Auch zur Archivierung kpl. alter Rechner (z.B. die Buchhaltung unter W2k oder XP) nutze ich VMs, aber eben nicht für die tägliche Arbeit.
Zu der iSCSI-Geschichte, ja oder besser jein, "NVMe oF" ist tatsächlich der aktuelle heiße Sche... um ein SAN (Storage Area Network) anzubinden, allerdings betreibe ich kein Rechencenter und bin (noch

) kein Millionär. Im halbwegs größerem Maßstab war hier bisher (und ist es noch immer) Fibre Channel die Wahl (bis 128 GB/s), ne Nummer kleiner dann SAS (Serial Attached SCSI mit bis zu 22.5 GB/s). No ne Nummer kleiner und für unsereins geeigent ist es dann eben iSCSI (SCSI over IP) mit einer Bandbreite je nach vorhandenen NICs - dediziertes SCSI wird wohl kaum noich einer betreiben.
Den Vorteil eines SAN sehe ich vor allem darin, dass dies sich verhält wie Direct-Attached Storage (DAS) und hierauf auch Apps laufen, welche Netzlaufwerke nicht mögen. Ein weiterer Vorteil ist der, dass Rechtverwaltung, Freigaben, etc. genauso funktionieren, wie mit DAS, was das Leben einfacher und sicherer macht, wenn das SAN z.B. an ein ADC angebunden ist. Bei meinem Heim-ADC sieht das im Explorer dann so aus:
Die Laufwerke G:, H: und I: liegen auf einem Mini-NAS mit 2,5"-Platten unter Open-E (Open-E deshalb, weil dies entgegen Truenas auch mit SMR-Platten funktioniert) und wenn man sich H: einmal genauer anschaut, sieht dies so aus:
Technisch ist das Ganze dann ganz einfach aufgesetzt, es braucht lediglich ein NAS/SAN, welcher iSCSI sprechen kann (eben z.B. auch Truenas), ein Ethernetkabel wird zu der Kiste wohl ohnehin liegen. An sonst ist weiter nichts erforderlich, denn iSCSI spricht TCP (Ports 860 und 3260) und alles, was für TCP gilt, gilt auch für iSCSI, so ist z.B. die Anbindung eines SAN auch von einem entfernten Standort über VPN problemlos möglich.
Natürlich sind ein paar klitzkleine Regeln dann auch noch zu beachten, aber das würde hier erst einmal zu weit führen und vielleicht habe ich auch nur Dinge geschrieben, welche Du ohnehin schon weißt
