Ikkyusojun
Cadet
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- Aug 31, 2013
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Hallo,
ich plane meine ersten Versuche mit FreeNAS/ZFS.
Ich nutze bisher vor allem Macs. Aktuell plane ich, einen Heim-Server auf zu bauen. Hintergrund ist einmal der Wunsch, ein digitales Büro einzurichten, und Medien-Streaming für Zuhause vorzuhalten und nach Aussen hin eine Private Cloud und einige Webseiten zu betreiben, die meinen privaten Interessen dienen. Zum anderen interessieren mich Netzwerke, Unixe etc. Und ich habe ein hohe Sicherheitsbedürfnis: ganz besonders meine digitalen Fotos möchte ich sicher verwalten bzw. archivieren. Und hier zeigt sich: sichere Langzeit-Archivierung ist der Zweck des ganzen.
Das Zentrum des Ganzen wird ein MacMini-Server sein, das deshalb, weil ich damit komfortabel per OS X Server alle Benutzer und OSX/iOS devices verwalten kann (und na ja, weil ich MOX gerne mag).
Fürs Archiv möchte ich aber auf HFS+ nicht vertrauen. Zwar scheint Apple mit hilfe von CoreStorage die Features von ZFS nach zu bauen, aber so recht weiß ich noch nicht.
Da ich Festplattentechnisch bereits ganz gut ausgestattet bin:
- 1 x 1 TB per FW 800
- 1 x 2 TB per FW 800
- 2 x 2 TB per FW 800 ( in einem Gehäuse, konfigurierbar als JBOD, Raid 1, Raid 5)
- 1 x 1,5 TB per USB3
- 1 x 2 TB per USB 3
und auch der MacMini gut ausgestattet ist:
- IvyBridge i7, 2,6 GHz
- 16 GB Ram
- FusionDrive (250 GB SSD + 1 TB HDD),
möchte ich zunächst auf den Einkauf weiterer Hardware verzichten und überlege, FreeNAS VIRTUELL zu betreiben.
Folgende Konfiguration schwebt mir vor:
- Alle Laufwerke werden per OS X verschlüsselt
- FreeNAS virtualisiert per VirtualBox, 1-2 Cores, 8 GB Ram zuweisen
- Als erste Ausbaustufe entweder
-- 3 je 2 TB große HDD als Raid-z3 fürs Archiv anbinden oder
-- 2 x TB als RAID-z2 fürs Archiv und ein weiteres ZVS Volume als TimeMachineBackup-Target
- die anderen Festplatten bleiben bei OS X (iTunes Server, Benutzerkonten...)
Mir ist klar:
- das ist eine ziemlich zusammengeschusterte Bastlerlösung
- die Performance wird nicht optimal sein,
- ausserdem ist das ZFS dann auf ein anderes FS (HFS+encryptet) aufgesetzt,
ich gehe aber davon aus, dass die Vorteile des ZFS bezüglich Datenintegrität erhalten bleiben,
denn es dürfte ZFS egal sein, ob eine Datenkorruption ihre Ursache in einem physikalischem Laufwerkspoblem oder einem darunterliegenden Filesystem hat.
Aber Schnelligkeit steht nicht im Vordergrund (Benutzbar soll das System natürlich bleiben).
Ich kann (und werde) natürlich selber experimentieren. Vorab habe ich aber Fragen, die mir vielleicht etwas Arbeit ersparen und vielleicht helfen, für die Zukunft weiter zu planen:
1. Wenn Daten von OSX (über welchen Weg auch immer) unter FreeNAS ZFS gespeichert werden,
bleiben die Metadaten dann erhalten (ich denke hier insbesondere an Tags, die bisher im OpenMeta-Format vorliegen, aber auch an Apples Spotlight-Daten und besonders an die kommenden (Mavericks) OSX-eigenen Tags)?
2. Nehmen wir einmal an, die o. g. virtuelle Konfiguration bleibt so erhalten (immerhin nutze ich damit den MacMini aus uns verzichte auf weitere, im Zweifel stromhungrige Hardware) und finde ggf. ein Interface um mehrere Platten per SATA extern anzubinden, würde es dann Sinn machen, um die Performance zu steigern:
a) jeweils SSD als L2ARC und ZIL zusätzlich anzuschließen und
b) die Netzwerkanbiendung von OSX und dem virtualisiertem FreeNAS über verschiedene Interfaces laufen zu lassen, z. B. OSX per WLAN und VB/FreeNAS per Ethernet und
c) macht es Sinn, die gewählten Festplatten nicht als virtuelle Festplatten, sondern direkt (als physikalische Platten) an VB anzuschließen - unter der Voraussetzung, dass dann FreeNAS die Platten bzw. das ZFS verschlüsselt?
Ich möchte noch einmal betonen (um genervten Äußerungen zu vor zu kommen)
1. Ich bin Heimnutzer, kein professioneller Systemadministrator
2. OSX erfüllt viele meiner Bedürfnisse
3. FreeNAS / ZFS möchte ich vor allem nutzen, um die Integrität der Daten bei der Langzeitarchivierung sicher zu stellen
4. Für den Moment möchte ich weitere größere Hardwareinvestitionen vermeiden, doch
5. selbst wenn ich das System ausbauen will, ist eine Prämisse, ein leises, stromsparendes unauffälliges System zu haben, das nicht durch Laufwerks- oder Lüfterkrach auffällt und
6. aus verschiedenen Erwägungen möchte ich alle Daten verschlüsseln.
7. Sollte ich einen seperaten FreeNAS-Server in Hardware aufbauen, wäre das momentan meine Wunschkonfiguration:
a) http://atechfabrication.com/products/HeatSync_NAS-8x_2.5 Series.htm
b) Motherboard Asus Z87i-Deluxe w/16GB Ram,
c) SSD als L2ARC, ZIL, Flas per USB als Startlaufwerk
d) 6-8 möglichst großvolumigen 2,5 Zoll HDD
e) CPU noch zu wählen und
f) ggf. http://atechfabrication.com/products/mass_storage_2500.htm mit weiteren bis zu 8 HDD
So, das wars fürs erste. Ich freue mich auf Kommentare, Anmerkungen, Anregungen, Tips und jeder Hilfe, die ich bekommen kann.
Danke
ich plane meine ersten Versuche mit FreeNAS/ZFS.
Ich nutze bisher vor allem Macs. Aktuell plane ich, einen Heim-Server auf zu bauen. Hintergrund ist einmal der Wunsch, ein digitales Büro einzurichten, und Medien-Streaming für Zuhause vorzuhalten und nach Aussen hin eine Private Cloud und einige Webseiten zu betreiben, die meinen privaten Interessen dienen. Zum anderen interessieren mich Netzwerke, Unixe etc. Und ich habe ein hohe Sicherheitsbedürfnis: ganz besonders meine digitalen Fotos möchte ich sicher verwalten bzw. archivieren. Und hier zeigt sich: sichere Langzeit-Archivierung ist der Zweck des ganzen.
Das Zentrum des Ganzen wird ein MacMini-Server sein, das deshalb, weil ich damit komfortabel per OS X Server alle Benutzer und OSX/iOS devices verwalten kann (und na ja, weil ich MOX gerne mag).
Fürs Archiv möchte ich aber auf HFS+ nicht vertrauen. Zwar scheint Apple mit hilfe von CoreStorage die Features von ZFS nach zu bauen, aber so recht weiß ich noch nicht.
Da ich Festplattentechnisch bereits ganz gut ausgestattet bin:
- 1 x 1 TB per FW 800
- 1 x 2 TB per FW 800
- 2 x 2 TB per FW 800 ( in einem Gehäuse, konfigurierbar als JBOD, Raid 1, Raid 5)
- 1 x 1,5 TB per USB3
- 1 x 2 TB per USB 3
und auch der MacMini gut ausgestattet ist:
- IvyBridge i7, 2,6 GHz
- 16 GB Ram
- FusionDrive (250 GB SSD + 1 TB HDD),
möchte ich zunächst auf den Einkauf weiterer Hardware verzichten und überlege, FreeNAS VIRTUELL zu betreiben.
Folgende Konfiguration schwebt mir vor:
- Alle Laufwerke werden per OS X verschlüsselt
- FreeNAS virtualisiert per VirtualBox, 1-2 Cores, 8 GB Ram zuweisen
- Als erste Ausbaustufe entweder
-- 3 je 2 TB große HDD als Raid-z3 fürs Archiv anbinden oder
-- 2 x TB als RAID-z2 fürs Archiv und ein weiteres ZVS Volume als TimeMachineBackup-Target
- die anderen Festplatten bleiben bei OS X (iTunes Server, Benutzerkonten...)
Mir ist klar:
- das ist eine ziemlich zusammengeschusterte Bastlerlösung
- die Performance wird nicht optimal sein,
- ausserdem ist das ZFS dann auf ein anderes FS (HFS+encryptet) aufgesetzt,
ich gehe aber davon aus, dass die Vorteile des ZFS bezüglich Datenintegrität erhalten bleiben,
denn es dürfte ZFS egal sein, ob eine Datenkorruption ihre Ursache in einem physikalischem Laufwerkspoblem oder einem darunterliegenden Filesystem hat.
Aber Schnelligkeit steht nicht im Vordergrund (Benutzbar soll das System natürlich bleiben).
Ich kann (und werde) natürlich selber experimentieren. Vorab habe ich aber Fragen, die mir vielleicht etwas Arbeit ersparen und vielleicht helfen, für die Zukunft weiter zu planen:
1. Wenn Daten von OSX (über welchen Weg auch immer) unter FreeNAS ZFS gespeichert werden,
bleiben die Metadaten dann erhalten (ich denke hier insbesondere an Tags, die bisher im OpenMeta-Format vorliegen, aber auch an Apples Spotlight-Daten und besonders an die kommenden (Mavericks) OSX-eigenen Tags)?
2. Nehmen wir einmal an, die o. g. virtuelle Konfiguration bleibt so erhalten (immerhin nutze ich damit den MacMini aus uns verzichte auf weitere, im Zweifel stromhungrige Hardware) und finde ggf. ein Interface um mehrere Platten per SATA extern anzubinden, würde es dann Sinn machen, um die Performance zu steigern:
a) jeweils SSD als L2ARC und ZIL zusätzlich anzuschließen und
b) die Netzwerkanbiendung von OSX und dem virtualisiertem FreeNAS über verschiedene Interfaces laufen zu lassen, z. B. OSX per WLAN und VB/FreeNAS per Ethernet und
c) macht es Sinn, die gewählten Festplatten nicht als virtuelle Festplatten, sondern direkt (als physikalische Platten) an VB anzuschließen - unter der Voraussetzung, dass dann FreeNAS die Platten bzw. das ZFS verschlüsselt?
Ich möchte noch einmal betonen (um genervten Äußerungen zu vor zu kommen)
1. Ich bin Heimnutzer, kein professioneller Systemadministrator
2. OSX erfüllt viele meiner Bedürfnisse
3. FreeNAS / ZFS möchte ich vor allem nutzen, um die Integrität der Daten bei der Langzeitarchivierung sicher zu stellen
4. Für den Moment möchte ich weitere größere Hardwareinvestitionen vermeiden, doch
5. selbst wenn ich das System ausbauen will, ist eine Prämisse, ein leises, stromsparendes unauffälliges System zu haben, das nicht durch Laufwerks- oder Lüfterkrach auffällt und
6. aus verschiedenen Erwägungen möchte ich alle Daten verschlüsseln.
7. Sollte ich einen seperaten FreeNAS-Server in Hardware aufbauen, wäre das momentan meine Wunschkonfiguration:
a) http://atechfabrication.com/products/HeatSync_NAS-8x_2.5 Series.htm
b) Motherboard Asus Z87i-Deluxe w/16GB Ram,
c) SSD als L2ARC, ZIL, Flas per USB als Startlaufwerk
d) 6-8 möglichst großvolumigen 2,5 Zoll HDD
e) CPU noch zu wählen und
f) ggf. http://atechfabrication.com/products/mass_storage_2500.htm mit weiteren bis zu 8 HDD
So, das wars fürs erste. Ich freue mich auf Kommentare, Anmerkungen, Anregungen, Tips und jeder Hilfe, die ich bekommen kann.
Danke