Guten Tag,
ich bin auf die Idee gekommen mir eine NAS zusammen zu bauen und hätte bezüglich des Vorhabens ein paar Fragen. Ich habe die FAQ's schon durchgelesen, das Wiki, als auch die Hardware Empfehlungen. Auch habe ich im Forum schon einige Threads gelesen und versucht über die Suchen Funktion Antworten auf meine Fragen zu finden.
Allerdings habe ich entweder keine passenden Antworten oder nur unzureichende Antworten auf meine Fragen gefunden, weshalb ich mich dazu entschlossen habe mich hier anzumelden um meine Fragen direkt stellen zu können, in der Hoffnung genauere Antworten zu erhalten.
Folgende Ausgangssituation:
Ich habe hier etwa 8x 3,5" SATA Festplatten in externen Gehäusen in verschiedenen Zimmern verteilt stehen. Zum einen ist es natürlich ein Graus mit den ganzen externen Netzteilen und das hin und her gestecke. Alle Festplatten sind auf NTFS formatiert und zu etwa 90% befüllt.
Ziel:
Mir kam nun der Gedanke eine NAS zusammen zu basteln, in der ich die ganzen Platten unterbringen kann um zum einen das Chaos mit den Kabeln beenden und damit ich von allen Systemen aus zentral darauf zugreifen kann.
Ich möchte allerdings keine neue Hardware kaufen, da ich noch ausreichend gebrauchte Hardware hier liegen habe, die ich dafür nutzen könnte.
Auch möchte ich die Festplatten mit dem NTFS Dateisystem beibehalten, da ich zum einen keine Möglichkeit habe die Daten auszulagern um die Festplatten auf ein anderes Dateisystem zu formatieren und weil die Festplatten in der NAS in einen Wechselrahmen gebaut werden, was mir die Möglichkeit gibt, zwischendurch die Platten, je nach Bedarf zu entfernen und diese dann in einem externen Gehäuse mitnehmen zu können.
Die vorhandene Hardware:
Ich habe vor kurzer Zeit meinen Hauptrechner aufgerüstet und dadurch die alte Hardware über, die für den bau einer NAS ausreichen würden.
Gehäuse: Chieftech CS-901 Bigtower Gehäuse mit SATA HDD Wechselrahmen in den 5 1/4" Schächten
Mainboard: Gigabyte Z77X-D3H (Sockel LGA 1155)
CPU: Intel Core i5 2500K (Sandy Bridge)
RAM: 16 GB DDR3
Zusätzlicher SATA Controller: Dawicontrol DC-624e (4 Kanal PCIe Controller mit Marvell 88SE9230 Chip, Raid Funktion wird nicht benutzt)
Boot- und OS-Platte: Intenso 128GB SSD
Frage:
In der englischen Dokumentation bezüglich der Hardware Empfehlung wird von AMD abgeraten und alles ab Sandy Bridge empfohlen, allerdings wird nicht expliziet von "ProConsumer" Hardware abgeraten, sprich von "Overclocker" und "Performance" Hardware. Mir ist jedoch bewusst, dass Mainboards mit Z-Chipsatz viele Funktionen beinhalten, die bei einem NAS ungenutzt blieben und dennoch Strom verbrauchen, auch wenn diese über das BIOS deaktiviert werden würden. Das wäre mir aber in diesem Fall egal. Geraten wird eher zu Supermicron Server Boards und, je nach Daten, zu ECC-Ram.
Eine Neuanschaffung ist jedoch in diesem Fall ausgeschlossen. Auch werde ich die CPU auf standard Takt laufen lassen.
1. Meine Frage ist dementsprechend ob meine alte Hardware dennoch kompatibel wäre für die aktuelle FreeNAS Version oder ob meine Hardware nicht unterstützt werden würde. Kann FreeNAS den Status der NTFS Festplatten und die Smart Werte auslesen, sodass ich eine Übersicht über die Gesundeheit der Festplatten habe?
2. In älteren Posts wird gesagt das es unsinnig sei FreeNAS auf eine SSD zu installieren und es besser sei es von einem USB Stick zu starten, da nachdem Start das NAS OS eh im Hauptspeicher landet und es keinen Schreibzugriff mehr benötigt. Es kann jedoch auch sein das es sich nur auf ältere Distributionen bezieht. Wie ist es bei der aktuellen? Wenn nun nicht der gesamte Teil der 128GB SSD genutzt wird und werden kann, würde mir das nichts ausmachen, da diese wie gesagt eh über wäre.
Laut der Dokumentation und den How-To's verwendet FreeNAS ZFS als Dateisystem, aufgrund der besseren Datensicherheit und Integrität, dennoch habe ich gelesen das FreeNAS auf NTFS Festplatten Lesen als auch Schreiben kann. Oben unter "Ziel" hatte ich ja bereits mein Vorhaben und mein Ziel angedeutet, an dieser Stelle kommt jedoch meine größte Frage, auf der ich keine genaue Antwort finden konnte.
Ich möchte weder ein Raid aufbauen noch die Daten verschlüsseln. Es geht mir lediglich darum die externen Festplatten zentral über das Netzwerk per Freigabe ansprechen zu können. Allerdings möchte ich die Festplatten inklusive Inhalt auf NTFS belassen und diese im Netzwerk einfach nur freigeben. Ich habe wie bereits erwähnt keine Möglichkeit den Inhalt der Festplatten einzeln auszulagern um diese dann in ein anderes Dateisystem formatieren zu können. Auch möchte ich zwischendurch einzelne Festplatten aus dem Wechselrahmen entfernen können um diese dann in einem externen Gehäuse direkt weiter zu nutzen, wenn ich diese z.B. mit zu Freunden nehmen oder ausser Haus bin mitnehmen zu können.
3. Kann ich befüllt NTFS Platten in das FreeNAS einfach einhängen und freigeben? Würde die Rechteverwaltung über FreeNAS auf NTFS Platten funktionieren, wenn ich z.B. 2 Benutzer anlege, die Zugriff auf die Freigaben haben dürfen? Kann ich über das Netzwerk dann die NTFS Platten ganz normal bespielen, als auch Daten davon löschen? Werden die Daten, die über das Netzwerk auf die Platten gespielt werden, direkt geschrieben oder landen die Daten erst im RAM bzw. in einer SWAP Partition?
Ich hoffe ich finde hier ein paar Antworten auf meine Fragen und ob der Einsatz von FreeNAS überhaupt meinen einfachen Bedürfnissen gerecht wird. Alternativ könnte ich auch eine Windows 7 Pro OEM Lizenz für 20€ kaufen für die einfachen Freigaben, allerdings ist die Steuerung der FreeNAS über das Webinterface wesentlich komfortabler als der Remote Desk über Windows.
Vielen Dank für's lesen.
Mit freundlichem Gruß
Kimmy
ich bin auf die Idee gekommen mir eine NAS zusammen zu bauen und hätte bezüglich des Vorhabens ein paar Fragen. Ich habe die FAQ's schon durchgelesen, das Wiki, als auch die Hardware Empfehlungen. Auch habe ich im Forum schon einige Threads gelesen und versucht über die Suchen Funktion Antworten auf meine Fragen zu finden.
Allerdings habe ich entweder keine passenden Antworten oder nur unzureichende Antworten auf meine Fragen gefunden, weshalb ich mich dazu entschlossen habe mich hier anzumelden um meine Fragen direkt stellen zu können, in der Hoffnung genauere Antworten zu erhalten.
Folgende Ausgangssituation:
Ich habe hier etwa 8x 3,5" SATA Festplatten in externen Gehäusen in verschiedenen Zimmern verteilt stehen. Zum einen ist es natürlich ein Graus mit den ganzen externen Netzteilen und das hin und her gestecke. Alle Festplatten sind auf NTFS formatiert und zu etwa 90% befüllt.
Ziel:
Mir kam nun der Gedanke eine NAS zusammen zu basteln, in der ich die ganzen Platten unterbringen kann um zum einen das Chaos mit den Kabeln beenden und damit ich von allen Systemen aus zentral darauf zugreifen kann.
Ich möchte allerdings keine neue Hardware kaufen, da ich noch ausreichend gebrauchte Hardware hier liegen habe, die ich dafür nutzen könnte.
Auch möchte ich die Festplatten mit dem NTFS Dateisystem beibehalten, da ich zum einen keine Möglichkeit habe die Daten auszulagern um die Festplatten auf ein anderes Dateisystem zu formatieren und weil die Festplatten in der NAS in einen Wechselrahmen gebaut werden, was mir die Möglichkeit gibt, zwischendurch die Platten, je nach Bedarf zu entfernen und diese dann in einem externen Gehäuse mitnehmen zu können.
Die vorhandene Hardware:
Ich habe vor kurzer Zeit meinen Hauptrechner aufgerüstet und dadurch die alte Hardware über, die für den bau einer NAS ausreichen würden.
Gehäuse: Chieftech CS-901 Bigtower Gehäuse mit SATA HDD Wechselrahmen in den 5 1/4" Schächten
Mainboard: Gigabyte Z77X-D3H (Sockel LGA 1155)
CPU: Intel Core i5 2500K (Sandy Bridge)
RAM: 16 GB DDR3
Zusätzlicher SATA Controller: Dawicontrol DC-624e (4 Kanal PCIe Controller mit Marvell 88SE9230 Chip, Raid Funktion wird nicht benutzt)
Boot- und OS-Platte: Intenso 128GB SSD
Frage:
In der englischen Dokumentation bezüglich der Hardware Empfehlung wird von AMD abgeraten und alles ab Sandy Bridge empfohlen, allerdings wird nicht expliziet von "ProConsumer" Hardware abgeraten, sprich von "Overclocker" und "Performance" Hardware. Mir ist jedoch bewusst, dass Mainboards mit Z-Chipsatz viele Funktionen beinhalten, die bei einem NAS ungenutzt blieben und dennoch Strom verbrauchen, auch wenn diese über das BIOS deaktiviert werden würden. Das wäre mir aber in diesem Fall egal. Geraten wird eher zu Supermicron Server Boards und, je nach Daten, zu ECC-Ram.
Eine Neuanschaffung ist jedoch in diesem Fall ausgeschlossen. Auch werde ich die CPU auf standard Takt laufen lassen.
1. Meine Frage ist dementsprechend ob meine alte Hardware dennoch kompatibel wäre für die aktuelle FreeNAS Version oder ob meine Hardware nicht unterstützt werden würde. Kann FreeNAS den Status der NTFS Festplatten und die Smart Werte auslesen, sodass ich eine Übersicht über die Gesundeheit der Festplatten habe?
2. In älteren Posts wird gesagt das es unsinnig sei FreeNAS auf eine SSD zu installieren und es besser sei es von einem USB Stick zu starten, da nachdem Start das NAS OS eh im Hauptspeicher landet und es keinen Schreibzugriff mehr benötigt. Es kann jedoch auch sein das es sich nur auf ältere Distributionen bezieht. Wie ist es bei der aktuellen? Wenn nun nicht der gesamte Teil der 128GB SSD genutzt wird und werden kann, würde mir das nichts ausmachen, da diese wie gesagt eh über wäre.
Laut der Dokumentation und den How-To's verwendet FreeNAS ZFS als Dateisystem, aufgrund der besseren Datensicherheit und Integrität, dennoch habe ich gelesen das FreeNAS auf NTFS Festplatten Lesen als auch Schreiben kann. Oben unter "Ziel" hatte ich ja bereits mein Vorhaben und mein Ziel angedeutet, an dieser Stelle kommt jedoch meine größte Frage, auf der ich keine genaue Antwort finden konnte.
Ich möchte weder ein Raid aufbauen noch die Daten verschlüsseln. Es geht mir lediglich darum die externen Festplatten zentral über das Netzwerk per Freigabe ansprechen zu können. Allerdings möchte ich die Festplatten inklusive Inhalt auf NTFS belassen und diese im Netzwerk einfach nur freigeben. Ich habe wie bereits erwähnt keine Möglichkeit den Inhalt der Festplatten einzeln auszulagern um diese dann in ein anderes Dateisystem formatieren zu können. Auch möchte ich zwischendurch einzelne Festplatten aus dem Wechselrahmen entfernen können um diese dann in einem externen Gehäuse direkt weiter zu nutzen, wenn ich diese z.B. mit zu Freunden nehmen oder ausser Haus bin mitnehmen zu können.
3. Kann ich befüllt NTFS Platten in das FreeNAS einfach einhängen und freigeben? Würde die Rechteverwaltung über FreeNAS auf NTFS Platten funktionieren, wenn ich z.B. 2 Benutzer anlege, die Zugriff auf die Freigaben haben dürfen? Kann ich über das Netzwerk dann die NTFS Platten ganz normal bespielen, als auch Daten davon löschen? Werden die Daten, die über das Netzwerk auf die Platten gespielt werden, direkt geschrieben oder landen die Daten erst im RAM bzw. in einer SWAP Partition?
Ich hoffe ich finde hier ein paar Antworten auf meine Fragen und ob der Einsatz von FreeNAS überhaupt meinen einfachen Bedürfnissen gerecht wird. Alternativ könnte ich auch eine Windows 7 Pro OEM Lizenz für 20€ kaufen für die einfachen Freigaben, allerdings ist die Steuerung der FreeNAS über das Webinterface wesentlich komfortabler als der Remote Desk über Windows.
Vielen Dank für's lesen.
Mit freundlichem Gruß
Kimmy