zpool status error

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laubner

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Jul 31, 2015
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Moin moin zusammen,
ich bekomme folgende Fehlermeldung von zpool status -v
Code:
  pool: freenas-boot
 state: ONLINE
status: One or more devices has experienced an error resulting in data
   corruption.  Applications may be affected.
action: Restore the file in question if possible.  Otherwise restore the
   entire pool from backup.
  see: http://illumos.org/msg/ZFS-8000-8A
  scan: scrub repaired 0 in 0h5m with 0 errors on Thu Jul 20 03:50:55 2017
config:

   NAME  STATE  READ WRITE CKSUM
   freenas-boot  ONLINE  0  0  1
	da0p2  ONLINE  0  0  3

errors: Permanent errors have been detected in the following files:

  freenas-boot/ROOT/default:<0x1da9c>



Das sieht nicht gut aus, ist mir klar. Ich würde gerne verstehen, was die letzte Zeile mir sagen will. Ist das ein inode eines Files ? Gibt es einen Weg das rauszufinden, und vielleicht sich das File oder den Inhalt anzuschauen ? Ich vermute, ich werde neu installieren müssen (ich habe kein Backup), gibt es noch andere Mittel, oder Tipps, oder Dinge die ich beachten sollte ?

FreeNAS: 11.0-RELEASE

Bin für Hinweise dankbar, bevor ich den "Reboot" Button drücke !

Grüße aus dem Norden !

Guido
 

MrToddsFriends

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Welche Metadaten da auch immer defekt sind ...
Mach' ein Backup Deiner Konfiguration (System -> General -> Save Config), installiere neu auf ein funktionierendes Bootmedium und spiele die gespeicherte Konfiguration wieder ein (System -> General -> Upload Config).
http://doc.freenas.org/11/system.html#general
 

laubner

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Jul 31, 2015
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Danke dir. Das Config Backup habe ich schon.
Im Moment bootet das System (HP Microserver N54L) von einem USB Stick.
Kann man eigentlich mit zwei Sticks arbeiten und das Bootmedium spiegeln ?
Ich dachte da an folgendes : Der N54L hat einen internen USB Slot (von dem im Moment gebootet wird). An den wollte ich einen kleinen Hub hängen (liegt noch rum) und dann zwei baugleiche USB Sticks rein. Das wäre das gespiegelte Boot Medium. Leider gibts keinen zweiten internen USB Slot, das würde den Hub ersparen, und die USB Slots draussen sind mir zu "draussen". Da kann man schon mal gegenkommen, das ganze ist ein Heimserver.
Die 4 Slots für Platten sind rein für Daten vorbehalten,
damit die Platten "schlafen" können, wenn sie nicht in Benutzung sind.
Das ist auch mein momentaner Aufbau, nur halt mit einem Stick fürs Booten.

Grüße
Guido
 

MrToddsFriends

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Kann man eigentlich mit zwei Sticks arbeiten und das Bootmedium spiegeln ?

Man kann. Und zwar kann man wahlweise bei der Installation zwei gespiegelte USB-Sticks erstellen
http://doc.freenas.org/11/install.html#performing-the-installation
oder aber nachträglich einen Mirror aus einem einzelnen Stick erzeugen
http://doc.freenas.org/11/system.html#mirroring-the-boot-device

Leider gibts keinen zweiten internen USB Slot, das würde den Hub ersparen, und die USB Slots draussen sind mir zu "draussen".

Die als Bootmedium recht beliebten SanDisk Ultra Fit dürften sich kaum jemals versehentlich aus externen USB-Anschlüssen lösen. Ein USB-Hub wäre damit auch vermieden.
 
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Bytesplit

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Jul 24, 2017
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Hm, war da nicht was mit ZFS und USB-Sticks?

Ich hab mir nen Kingston und den Ultra Fit mit FN10 gekillt. Nach ca. 1 Woche konnte kein Computer mehr was mit den Sticks anfangen. Mit FN11 hab ich deshalb eine SSD verbaut und boote auf der SD nur den Grub.

Generell hatte ich auch bei Nas4Free gelesen, dass das ZFS-Root auf USB schnell zu Korruption (wie in der Politik) führt. Die Dokumentation geht da leider nicht drauf ein. Könnte evtl. reichen nur das System-Dataset zu verschieben um das Abnutzen des USB zu minimieren.
 

MrToddsFriends

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Generell hatte ich auch bei Nas4Free gelesen, dass das ZFS-Root auf USB schnell zu Korruption (wie in der Politik) führt. Die Dokumentation geht da leider nicht drauf ein. Könnte evtl. reichen nur das System-Dataset zu verschieben um das Abnutzen des USB zu minimieren.

SSDs halten wesentlich mehr Schreibvorgänge aus als USB-Sticks und sind daher zu bevorzugen. Wenn man keinen übrigen SATA-Port hat, ist/sind USB-Stick(s) aber eine brauchbare Alternative. Es gibt sehr viele Threads zu diesem Thema im FreeNAS Forum.

Ich verwende zwei gespiegelte SanDisk Ultra Fit 16GB nun schon seit ca 2 1/2 Jahren und die funktionieren nach mittlerweile über 70 FreeNAS Updates immer noch prima (Scrub per default alle 35 Tage). Das System-Dataset sollte man natürlich nicht auf den Boot-Pool legen, wenn man USB-Stick(s) als Boot-Medium/en verwendet. Und natürlich sollte man immer ein aktuelles Backup der Systemkonfiguration haben.
 
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laubner

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Jul 31, 2015
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Kommentare. Das "Ur"-Problem ist behoben, die Neu-Installation auf gespiegelten Boot-USB-Sticks war schmerzfreier als gedacht (ich musst nur die Replikations-Tasks anpacken, die wollten danach nicht mehr. War dann aber mit einem Update des SSH Keys auf dem Replikations-Ziel erledigt.). Dazu erstmal vielen Dank !

Zum Thema "Haltbarkeit der USB Sticks" : Ich habe eine Reihe von Beiträgen dazu gelesen, allerdings sind die mir nicht "genau" genug, im Bezug auf den System Dataset. Soweit ich der Dokumentation entnehmen konnte wird dort nur viel geschrieben, wenn man die RRD (Round-Robin-Datenbanken) von collectd und das syslog dort ablegt. Tue ich aber nicht. Leider habe für diesen Setup keine "Haltbarkeitsinfos" gefunden.
Nicht dass ich nicht noch zwei "Winz-SSDs" spendieren würde, aber "a" wozu wenn's nicht Not tut, und "b" ist nur ein freier SSD Anschluß vorhanden und 'nen zweiten per Karte nachzurüsten erscheint mir dann doch etwas "overkill". Es sei denn jemand hat Erfahrungen, dass bei nicht Ablage des Syslog und der RRD die Sticks trotzdem viel Schreiblast aushalten müssen... Wie könnte man das messen ? Oder gibts noch einen anderen Grund System Dataset und Boot Medium zu trennen ?

Grüße aus dem (ausnahmsweise) sonnigen Norden

Guido
 

MrToddsFriends

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Zum Thema "Haltbarkeit der USB Sticks" : Ich habe eine Reihe von Beiträgen dazu gelesen, allerdings sind die mir nicht "genau" genug, im Bezug auf den System Dataset. Soweit ich der Dokumentation entnehmen konnte wird dort nur viel geschrieben, wenn man die RRD (Round-Robin-Datenbanken) von collectd und das syslog dort ablegt. Tue ich aber nicht. Leider habe für diesen Setup keine "Haltbarkeitsinfos" gefunden.

Wenn man bei "Syslog" und "Reporting Database" keine Häkchen macht, dann werden meines Wissens die entsprechenden Ordner mit den zugehörigen Schreibvorgängen nicht in dem Pool abgelegt wo auch das System Dataset liegt, sondern im Boot Pool (freenas-boot). Also im Zweifelsfall auf den zum Booten verwendeten USB-Sticks, wo man die Schreibvorgänge gerade nicht haben will.

Als Anhaltspunkt: Ich habe auf meinem System das System Dataset nicht in den Boot Pool gelegt, den Syslog im Sytem Dataset (Häkchen gesetzt), die Reporting Database allerdings nicht (Häkchen nicht gesetzt, also im Boot Pool).

Daraus resultierend gibt es auf meinem System im Boot Pool einmal pro Stunde einen "Batzen" geschriebener Daten mit ca. 11 MB. Das scheinen qualitativ hochwertige USB-Sticks für längere Zeit auszuhalten. Im System Dataset Pool sind's (wenn sonst Idle) unter FreeNAS 11 rund 220 MB pro Stunde an geschriebenen Daten, bei FreeNAS 9.10.x war's etwa die Hälfte davon.

Nicht dass ich nicht noch zwei "Winz-SSDs" spendieren würde, aber "a" wozu wenn's nicht Not tut, und "b" ist nur ein freier SSD Anschluß vorhanden und 'nen zweiten per Karte nachzurüsten erscheint mir dann doch etwas "overkill".

Es ist nicht notwendig, zwei SSDs zu verwenden. Im Gegenteil: Da SSDs bezüglich Schreibvorgängen wesentlich haltbarer sind als USB-Sticks, kann man in vielen Threads zu diesem Thema lesen, dass es "Overkill" wäre, Boot-SSDs zu spiegeln. Dabei im Hinterkopf behalten: Ein aktuelles Backup der Systemkonfiguration sollte man immer haben.
 
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