Mein erstes Freenas - Benötige Hilfe bei der "Architektur"

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CMDR

Cadet
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Mar 10, 2015
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Hallo,
ich bin ganz neu hier ;-) Ich habe mich nun nach langen Recherchen dazu entschieden, auf ein Freenas umzusteigen. In den letzten Wochen habe ich mich intensiv in Freenas und ZFS eingelesen, aber ohne praktische Erfahrung bleiben da doch noch etliche Fragen offen. Wenn machbar, würde ich gerne WOL aktivieren. Scheinbar gibt es da aber mit der Onboard-Karte Probleme. Folgende Hardware wird mir in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen:
HP Proliant N54L
16 GB Kingston Value RAM ECC
4 x 2TB HDD
1 x 120 GB SSD
Beliebig viele USB 2.0-Sticks

Das Freenas wird auf einem internen USB-Stick laufen. Die HDD's möchte ich als RaidZ oder RaidZ2 betreiben.
Macht es Sinn, den "System dataset pool" auf einen Mirror aus USB-Sticks zu legen?
Wie kann ich sinnvoll die SSD nutzen? Read- und/oder Write-Cache? Erscheint mir ohne Spiegelplatte unsicher.

Vielleicht können mir die Erfahrenen hier einige Tipps geben?

Vielen Dank!
Holger
 

Kurti2k

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Mar 9, 2014
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Hallo

ich denke nicht das eine SSD um deine schreib und lese performance zu pushen in solch einem system einen nennenswerten zugewinn bringt.

mfg marcel
 

Ericloewe

Server Wrangler
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Feb 15, 2014
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Die SSD hilft wahrscheinlich nicht. Als SLOG hilft sie nur bei sync writes. L2ARC kann man mit weniger als 64GB RAM vergessen.

Der .system Dataset soll nicht auf USB Sticks liegen, genau deswegen ist es nicht im Boot Gerät drin. Entweder auf HDDs im Hauptpool oder auf einen kleinen Pool auf gespiegelte SSDs.
 

emk2203

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Nov 11, 2012
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Wie an meiner Signatur zu sehen, habe ich ein sehr ähnliches System und bin sehr zufrieden damit. Die SSD wirst du nicht brauchen, ich würde überlegen, ein anderes BIOS einzuspielen. Damit kannst du dann auch den 5. Platz im N54L nutzen.

Nimm auf jeden Fall einen guten USB-Stick. Beim derzeitigen FreeNAS 9.3 kommen viele kleine Updates, da kommt es darauf an, dass der Stick nicht nach ein paar Schreibvorgängen Fehler hat.
 

CMDR

Cadet
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Mar 10, 2015
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Vielen Dank schonmal für die Infos :smile: Das hilft mir schonmal weiter. Den Tipp mit dem System dataset auf USB-Sticks hatte ich hier aus dem Forum.

@emk2203: Mod-BIOS kommt drauf, wenn nicht schon geflasht. Am 5. Port hängt die SSD. Als Stick hatte ich einen SanDisk vorgesehen.

Nochmals Danke an alle !
Holger
 

Marc S

Dabbler
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Dec 22, 2014
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Ich habe gerade (über Weihnachten) ein FreeNAS 9.3 auf einen neu gekauften N54L aufgesetzt, mit 6 Platten als raidz2. Ich habe EXTRA den N54L (aka HP Microserver Gen7) gekauft und nicht den (schnelleren) Nachfolger Gen8, weil der Gen7 über 6 SATA-Ports verfügt und der Gen8 nur noch 5 hat. Mittlerweile wird der Gen7 nicht mehr gebaut und Restexemplare kosten das Doppelte des Gen8.

1) Vergiss die SSD. Die Kiste ist auch ohne schnell genug, bzw. es lohnt sich mehr da erstmal 64GB oder mehr an RAM reinzuwerfen bevor man sich die Komplexität eines weiteren Cache zwischen Platte(ncache) und RAM antut. Bei Stromausfall hast Du mit SSDs nur leichter Datenverlust. SSDs braucht man wenn eine richtig große Kiste mit hunderten Usern zu langsam wird.

2) wenn Du keine 6 Platten brauchst, solltest Du den N54L (und die SSD) verkaufen und Dir vom erzielten Preis einen Gen8 und RAM,RAM,RAM kaufen.

3) Wenn Du den N54L behalten willst, denk vorher über 6 Platten nach. Man kann ein vdev nicht nachträglich um Platten erweitern. Ein 4-Platten raidz2 hat netto nur 50%, weil 2 Platten für die Redundanz gebraucht werden. Ein 6-Platten raidz2 hat 66,6% netto - ex bleiben von den 6 Platten volle 4 für Daten übrig.
 
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