Ein paar offene Fragen...

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tazinblack

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Apr 12, 2013
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Hallo zusammen,

ich möchte ein NAS bauen welches nachher hauptsächlich Speicherplatz für VMware ESXi liefern soll.
Diesen möchte ich dann per NFS anbinden. Da VMware ja NFS im sync mode verwendet wird die schreib - performance wohl nicht besonders sein. Deswegen dachte ich an einen SLOG bestehend aus zwei gespiegelten SSDs. Doch fehlt mir da etwas die Erfahrung.

Deshalb hier mal noch meine offenen Fragen:

  1. Ist es sinnvoll die kompletten SSDs gespiegelt als SLOG zu verwenden oder sollte ich nur einen Teil dafür verwenden. Sicherlich sind selbst kleine SSDs mit 64 GB sehr groß für den ZIL, die Frage ist aber bedeutet ein größerer ZIL mehr overhead im RAM?

  2. Außerdem stelle ich mir die Frage ob ich eher SATA oder doch SAS Disks nehmen sollte. SAS Platten sind doch erheblich teurer. Ich dachte eigentlich daran SATAs zu nehmen und dafür eher mehr RAM für den ARC einzubauen.

  3. Gibt es eine sinnvolle Vorgehensweise bei der Installation der Platten um diese nachher bei einem Defekt eindeutig identifizieren zu können?

  4. Wo werden eigentlich die Einstellungen wie NFS exports, cifs shares, etc. abgelegt? Liegen die irgendwo mit auf dem Storage oder werden die auf dem bootbaren System (also bei mir auf dem USB Stick). Wie kann man die am besten automatisiert sichern?
Danke im Voraus!

Gruß
tazinblack
 

warri

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Jun 6, 2011
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1. Ja, mehr ZIL bedeutet auch mehr Overhead - beim L2ARC ist der Einfluß aber deutlich größer. Zum ZIL allgemein empfehle ich dir diesen Thread (englisch) als Lektüre. Wie viel RAM hat dein Server denn?
Du kannst auch immer testen, erst mit der ganzen SSD und danach evtl. nur mit Teilpartitionen.

2. Denke mit SATA bist du gut bedient, i.d.R. liegt das Bottleneck bei RAM und CPU. Aber du hast auch nicht ewähnt, welche Performanz du dir erhoffst und wie viele Nutzer auf den Share zugreifen.

3. Die GUID und/oder Seriennummer als Aufkleber drauf.

4. Die liegen in der FreeNAS Datenbank auf dem USB Stick. Backup geht manuell via Web GUI, oder automatisch, beschrieben (cronjob) hier und hier.
 

tazinblack

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Apr 12, 2013
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Danke für die Infos!

Ich denke an 32 GB RAM und eine 4 core CPU. Als Raid wollte ich RAID-Z2 verwenden. Momentan plane ich mit 10 Platten, 8 Daten und 2 Parity.
Es gibt zwar 15 - 20 VMs allerdings arbeiten nicht all zu viele Leute damit (Max 15). Problem ist, dass ich das komplette Spektrum an Software abdecken muss.
Momentan haben die noch 4 Server. 1 DB, 1 Fileserver, 2 DC und Termianlserver.
Nachher sollen es zwei ESXi Server werden, 1 NAS und noch irgendwas für Backup. Hab auch schon über ne zweite kleine NAS nachgedacht.
Ich könnte ja von den VMs konsistente Snapshots machen und die dann per ZFS auf die zweite NAS replizieren.

Wo ich mir auch unsicher bin, ist die Anbindung der Platten. Am liebsten wäre mit bei 12 Platten 12 6GBit/s SATA Kanäle. Leider gibts Server von der Stange fast nur mit RAID Controllern und SAS Expandern.
Und damit hab ich nicht so tolle Erfahrungen, wobei das wohl daran liegt, dass der Treiber den Freenas mitbringt bei mir nicht zur Firmwareversion des Raid Controllers passt -> Link

Da bin ich grad am HBA Updaten, mal sehen obs danach besser ist.
 

Rand

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Dec 30, 2013
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1. Für Zil ist die übliche Größe 8Gb bei Gigabit Ethernet, realistisch reichen auch 1 oder 2 Gb ( 100MB/s * 5sec txg zeit, plus evtl backlog); freier Platz auf demnZil sollte allerdings glaube ich kein Overhead produzieren, die Verkleinerung wird mormalerweise für die Lebensdauer der SSD gemacht.Gleichzeitige Nutzung als Zil und L2Arc wird nicht empfohlen;)
2. Sas Platten haben idR eine bessere MTBF und ggf höhere Geschwindigkeiten (15kRPM). Wenn man das nicht brauchtnist Sata ok; Sata disks sollten aber besser nicht hinter einem Expander betrieben werden, da gibts gerne Probleme mit.
3. Es gibt technische Mittel Platten zu lokalisieren, da muessen aber Os, backplane und Controller/Board mitspielen und zusammenarbeiten, von daher ist eine saubere Beschriftung bei wenigen servern einfacher.
4. Ich hin mir nicht sicher ob alles weiterhin auf dem RootFs (Usb) liegt oder ob sich da was mit dem .system dataset geändert hat...

Ansonsten sind Mirror besser von der Performance/IOPS her, besonders wenn ggf mehrere Leute gleichzeitig zugreifen. Dann würde ich in dem Fall zu einem System mit max Ram > 32Gb Ram raten also socket 2011 z.B oder C32/g34 Amd, je nachdem wie das working set aussieht ( wieviel Daten im Ram gehalten werden müssen ).Zil wird da helfen, je nach Ssd, (schreibrate), alternativ evtl ein onboard raid controller mit bbu als zil missbrauchen wenn man sowieso neu kauft und Richtung e5 geht
 
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