Einsteigerfrage bzgl. Plattendesign

[SofaKingBoring]

Hallo Zusammen,

nachdem ich nun endlich mein uraltes Qnap (TS-419P) gegen einen TrueNAS-Scale-Server austauschen werde, steht meine Serverkonfiguration jetzt so weit.
Das Ziel ist es nicht nur den Qnap als Datengrab zu ersetzen, sondern auch etwas Last von meinem Proxmox host zu nehmen und die ein oder andere VM/Container darauf zu betreiben.
Ebenfalls sollen größere (Platten-)Speicherbedarfe der Proxmox-VMs (z.b. NextCloud) per iSCSI angebunden werden.
Mein augenblicklicher Plattenplatz-Bedarf beläuft sich auf etwa 10TB aber wachsend ;-).
Platten sind noch nicht gekauft.

Meine Konfig:
Fujitsu D3644-B (6xSATA, 1x M2)
Xeon E-2144G
64 GB ECC RAM

Es wären PCIe Slots frei um entweder einen HBA oder auch weitere M2-Slots zur Verfügung zu stellen, aber aufgrund des Stromspargedankens würde ich gerne möglichst lange ohne auskommen.

Jetzt aber die eigentliche 2 Fragen:
1) Wie würdet ihr das OS installieren? Auf einer einzelnen M2 SSD? Wie könnte man das sinnvoll "spiegeln" bzw. absichern? Auf USB-Stick? Oder dann lieber über NW auf Proxmox oder einen RasPi?

2) Wie würdet ihr die Pools/VDEVs mit den 6SATA platten designen?
Da ich schon gerne auf RAIDZ2 gehen würde, glaube ich mit meinem begrenzten ZFS-Einsteigerwissen nicht, dass etwas anderes als ein VDEV mit allen 6 Platten sinnvoll sein könnte?
Im Augenblick glaube ich nicht, dass ich Bedarf an L2ARC und/oder SLOG habe. Wenn ich 2 meiner SATA-Slots für SSDs opfern würden (Dann 4Disk RaidZ2 & 2xSSD Mirror?), dann für "Performance-Storage" für die Proxmox VMs per iSCSI.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren .
Beim 6 Disk VDEV müsste ich dann auch bei einer Erweiterung (via HBA) wieder ein 6- Disk-VDEV hinzufügen, richtig?

Als normale Disks plane ich auf normale WD Reds zu gehen (Lärm, Vibration und Stromverbrauch vs minimaler Performancegewinn bei "Pro").

Danke und Grüße
Chris

 

[IndieCoopz]

Ich kann glaube ich nicht auf alle Punkte eine Antwort geben, aber zum Thema "Wie würdet ihr das OS installieren?", da würde ich es ganz einfach halten und auf eine kleine SSD installieren. Ebenso kannst du dann den System-Datensatz dann auf dem Boot Pool lassen.
TrueNAS Core kannst du auch auf einem USB Stick installieren, das geht, ist aber weder empfohlen noch supported. Scale, was du nutzen willst, macht da mehr im Hintergrund und basiert ja auf Debian und nicht mehr dem schlanken FreeBSD, das ist auf USb installiert nicht wirklich performant.
Ob du auf deiner Systempartition noch einen schutz vor Hardwareausfall brauchst, ist die Frage. Weil wenn du (was du hoffentlich machst) eine Sicherung incl. Secret Key wieder auf eine Neuinstallation einspielst - bei einem SSD Crash zB, dann ist nach dem Einspielen des Backups deine gesamte Konfiguration wiederhergestellt. Also easy, da würde ich mir 2 Systemplatten o.ä sparen.

Zu deiner Konfiguration, da bin ich jetzt nicht der experte, aber bei 6 Platten würde ich definitiv zu Z2 raten. A performance und B Ausfallsicherheit.

 

[SofaKingBoring]

Hi @IndieCoopz,

vielen Dank, dass du dir noch die Mühe gemacht hast zu antworten.
Ich werde es jetzt wohl so machen, wenn es klappt:
Mein MB hat einen USB-Anschluss "innen" auf dem Board.
Ich werde das OS auf einer kleinen M2.SSD installieren und auf eine 2,5" SSD spiegeln die über ein USB-> SATA Adapter an dem besagten USB-Port hängt.
Mal schauen ob das so klappt wie ich mir das vorstelle.